MAIDEN VISIT… Prime Minister Dr Eliah Ngurare and Transport Minister Veikko Nekundi address the Namport board during the PM’s maiden visit in his portfolio on Monday. Photo: Adam Hartman
MAIDEN VISIT… Prime Minister Dr Eliah Ngurare and Transport Minister Veikko Nekundi address the Namport board during the PM’s maiden visit in his portfolio on Monday. Photo: Adam Hartman

Kein „business as usual“ mehr

Nekundi fordert Vorrang für Namibier bei Staatsaufträgen
Der Minister für Arbeit und Verkehr, Veikko Nekundi, erließ eine strenge Anweisung an öffentliche Einrichtungen und Auftragnehmer, die im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums tätig sind, dass Namibier bei allen staatlichen Beschaffungs- und Infrastrukturprojekten Vorrang genießen müssen.
Adam Hartman
Von Adam Hartman

(Bearbeitet von S. Noechel)

Walvis Bay/Windhoek

Der Minister für Arbeiten und Transport, Veikko Nekundi, hat am Montag, dem 7. April, eine klare Anweisung an öffentliche Einrichtungen und Auftragnehmer erteilt: Namibier sollen bei allen staatlichen Beschaffungs- und Infrastrukturprojekten Vorrang erhalten – insbesondere bei strategischen Einrichtungen wie der namibischen Hafenbehörde (Namport).

Bei einem Treffen mit dem Namport-Verwaltungsrat und Premierminister Eliah Ngurare erklärte Nekundi, dass die Zeit des „business as usual“ vorbei sei. In der Vergangenheit seien zu viele lukrative Aufträge an ausländische Firmen vergeben worden – oft zum Nachteil namibischer Unternehmen. „Diese Dinge, bei denen Hunderte Millionen Dollar außer Landes fließen, können nicht weitergehen. Lokale Beteiligung ist entscheidend“, so Nekundi.

Er verwies auf protektionistische Wirtschaftspolitiken wie jene des früheren US-Präsidenten Donald Trump und betonte, dass er im nationalen Interesse intervenieren werde. „Ich werde nicht eingreifen, aber intervenieren – weil ich dafür verantwortlich bin.“ Öffentliche Einrichtungen wie Namport müssten sicherstellen, dass die Vorteile staatlicher Aufträge im Land bleiben. So sollen bei Projekten mindestens ein Drittel der Unteraufträge sowie der Arbeitskräfte aus der Erongo-Region stammen – Dass ist „nicht verhandelbar“, sagte Nekundi.

Namport-Vorsitzende Nangula Hamunyela versicherte die Ausrichtung des Unternehmens an den nationalen Entwicklungszielen und am Swapo-Wahlmanifest. „Insbesondere der Öl- und Gassektor ist ein wirtschaftlicher Schlüsselfaktor. Unsere Häfen in Walvis Bay und Lüderitz müssen diesen effektiv unterstützen.“ Die Infrastrukturpläne zur Unterstützung dieser Branchen befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium.

Premierminister Ngurare betonte bei seinem ersten Besuch bei Namport seit seiner Ernennung die Notwendigkeit, staatliche Unternehmen auf die nationale Agenda auszurichten. „Namibias Ressourcen müssen allen Namibiern zugutekommen. Namport hat eine strategische Rolle – national und regional.“ Er forderte konkrete Ergebnisse und stellte klar: „Die Umsetzung des Swapo-Wahlprogramms ist nicht verhandelbar – sie muss garantiert werden.“

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Namibian Sun 2025-04-19

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